Last days in Japan

Hallo Alle,

auch wenn es schon ein Jahr her ist hier ein paar Worte zu unseren letzten Tagen in Japan.

Richtig in Frühlingsstimmung haben wir uns auf eine kleine Wanderung von Magome nach Tsumago gemacht. Diese 8 km sind ein sehr gut erhaltener Teil der ehemaligen Nakasendo, die als wichtige Handselroute Kyoto und Tokyo während der Edo Periode verbunden hat.

Die Kirschblüten und Aussichten waren märchenhaft. Unterwegs gab es immer mal wieder Glocken mit dem Hinweis diese zu läuten um Bären zu verscheuchen. Keine Ahnung, ob das zum „historischen“ Flair gehört hat, oder ob es hier tatsächlich noch Bären gibt?! Wir haben sicherheitshalber mal alle gebimmelt 🙂
Aber nicht nur der Weg sondern auch die beiden Dörfer Magome und Tsumago waren bilderbuchschön. Es war wie eine kleine Zeitreise in die Edo Zeit mit all den schönen kleinen Holzhäusern, den gepflasterten Wegen und den öffentlichen Brunnen.

Am Abend ging es dann noch weiter Richtung Fuji San, dem wohl berühmtesten und meist-verehrtesten Vulkan Japans. Dazu mussten wir ganz schön durch die Berge kurven und konnten dann spät Abends angekommen auf einem Parkplatz mit direktem Blick auf den Fuji übernachten. Wir hatten den Fujibesuch wegen des Wetters so lange wie möglich nach hinten hinausgezögert und hatte nun wirklich Glück. Der Himmel war am nächsten Morgen nur leicht bewölkt und wir hatten grandiose Aussichten auf den Vulkan.
Morgens haben wir zunächst eine alte und kleine Eishöhle am Fuße des Vulkans besichtigt die früher sehr wichtig für die Eisversorgung war.
Anschließend sind wir mit unserem Camper bis zur Station 5/Kawaguchiko Go-gōme auf 2305m gefahren. Ab hier kann man nur noch zu Fuß weiter. Leider waren schon ein paar Wolken aufgezogen und wir haben wegen der Kälte im Auto ausgeharrt (wir standen etwas oberhalb der Schneegrenze) und nach einer halben Stunde hatten wir tatsächlich ein Wolkenloch und wunderbare Aussichten auf den Berg.
Um den Fuji gibt es noch 4 schöne Seen mit tollen Aussichten. Wir sind also noch eine Weile rumgekurvt, haben kleine Spaziergänge und tolle Fotos von Fuji und Kirschblüten gemacht.
Am Abend mussten wir uns dann aber wirklich weiter auf den Weg Richtung Tokoyo machen.

Abends haben wir einen Stopp in Hakone gemacht, welches berühmt für seine Onsen ist. Dort sollte es auch ein großes Onsen geben, in dem Touristen mit Tattoos offiziell rein dürfen. Also nix wie hin.
Es war wirklich schön mit vielen unterschiedlichen Becken zwischen steilen Felswänden gelegen. Da Hakone ein Naherholungsort von Tokyo ist war es auch gut besucht. Das Baden wir sehr entspannend und als ich (Sandra) gerade rausgehen wollte kam eine Frau auf mich zu und hat mir ihr Handtuch angeboten, damit ich meine Tattoos verbergen kann. Das war von ihr natürlich sehr nett… trotzdem hatte ich im Nachhinein das Gefühl die anderen Besucherinnen durch meine Tätowierungen belästigt zu haben. Echt Strange.
Die letzte Nacht haben wir (mal wieder) auf einem 7/11 Parkplatz mit schlechtem 7/11 Snack-Essen verbracht um uns dann ganz früh morgens auf den Weg nach Tokyo zu machen.

Denn wir hatten noch eine letzte Mision:
Für Aron das neue iPhone SE kaufen. Also sind wir mit dem riesigem Camper durch Tokyo gecruist und haben in so einem geilen Aufzugparkhaus geparkt, wo du dein Auto in eine Art Garage mit Rollen parkst und es dann platzsparend irgendwo ins „Parkregal“ gebracht wird.
Und dann nichts wie los zum Apple-Store. Aron ist fast ohnmächtig geworden, als die nette Verkäuferin im gesagt hat: „Ja, wir haben gerade eine neue Lieferung bekommen, ich habe iPhones SE hier“.
Vor lauter Aufregung und weil wir in den letzten Wochen so schön sparsam waren, haben wir gleich zwei Dinger davon gekauft 🙂
Dann hieß es schon Abschied nehmen von dieser so coolen und spannenden Stadt Tokyo in der wir sehr, sehr gerne noch mehr Zeit verbracht hätten.

Also Camper zurück bringen, mit dem Zug zum Flughafen und ab in den Flieger. Mit einem mulmigen Gefühl und ganz viel Vorfreude auf das Wiedersehen ging es dann Richtung Düsseldorf Flughafen.

Das Wiedersehen am Flughafen war echt schön. Und dann ging es schon auf die nächste Tour – Rundreise durch Deutschland um möglichst alle Familienmitglieder zu besuchen. Wir kamen uns manchmal vor wie Rockstars auf Tour 🙂

3 Gedanken zu „Last days in Japan

  • April 18, 2017 um 6:26 pm
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    Lieber Sandron,
    1000 Dank für den unerwarteten, spannenden Bericht. Dieser ist wie ein kleiner Appettithappen für Japan. Die von dir beschriebenen Orte sehen sehr einladend aus.
    Fuji San, der perfekte Vulkan und würdige Sitz der Götter.
    Seid herzlich umärmelt, Bea

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  • April 18, 2017 um 1:14 pm
    Permalink

    Sehr interessanter Bericht mit tollen Fotos

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