Hallo Alle!
Nun wird es aber wirklich Zeit, dass wir noch die Blogeinträge für die letzten Wochen in Japan fertig machen, bevor wir alles vergessen haben… Es scheint schon sooooo unglaublich lange her zu sein, dabei sind es nur 1 1/2 Monate.
Aber bevor es losgeht ein kurzes Update: wir werden Mitte Juli übergangsweise in eine WG nach Düsseldorf ziehen und sind noch immer dabei uns fleißig zu bewerben. Außerdem touren wir noch immer durch Deutschland, denn wir haben es noch immer nicht geschafft alle wiederzusehen. Wir sind also ganz schön eingespannt. Unsere Kalender-App und der Sparpreisfinder der Deutsche Bahn laufen heiß bei den gefühlten 1000 Terminen die wir koordinieren müssen. Nebenbei versuchen wir uns nicht von dem allgemein verbreiteten maßlosen Konsum und der Aussichtslosigkeit, Unzufriedenheit und apokalyptischen Weltsicht anstecken zu lassen. Gar nicht so einfach.
So, aber zurück zu Japan!!!
Um beim berühmten Frühlingsfest in Takayama dabei sein zu können sind wir wild durch die Japanischen Alpen auf und ab gedüst. Hier gibt es so unglaublich viele Tunnel, dass uns die Alpen wir ein riesiger Schweizer Käse vorkommt. Viele Bergstraßen und Pässe sind wegen des Schnee und Eises sogar noch geschlossen, was unser Navi leider nicht wusste. Wir haben also den ein oder anderen Umweg gemacht 🙂 Aber da es gerade weder Ski noch Wanderzeit ist sind die Ortschaften wie ausgestorben und kaum Autos unterwegs. Wir hatten die wunderschönen Berge also fast ganz für uns allein.
In Takayama angekommen konnten wir in einem kleinen Park direkt neben der Altstadt parken und übernachten! Neben uns war der kleine Parkplatz voll mit japanischen Rentnerpärchen und ihren süßen Hündchen, die auch alle für das Festival hergekommen sind und einfach im Auto übernachten.
Das Festival geht über drei Tage an denen super schön verzierte und geschmückte Holzwagen, die sich schon seit Jahrhunderten in Familienbesitz befinden, in Paraden die Straße hoch und runtergefahren. Der Höhepunkt ist der Abendliche Umzug, bei dem die Wagen mit 100ten von Laternen geschmückt sind. Wir sind den ganzen Tag herumgeschlendert und haben die tolle Handwerkskunst, die traditionellen Gewänder und die für uns echt verrückte klingende, traditionelle Musik bestaunt. Außerdem gab es noch ein wohl weltberühmtes Puppenspiel, bei denen Marionetten von bis zu 15 Personen gleichzeitig bewegt werden!
Es war super schön und spannend und garnicht so überfüllt, wie wir es erwartet hatten. Klar, es war eine Menge los, aber es wurde nie zu eng.
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