Hallo Alle!
Wie schon angekündigt ging es auch die nächsten beiden Tage wieder hoch hinauf!
Wir hatten immer noch ordentlich Muskelkater und morgens aus Bert aussteigen war mit den steifen Knochen garnicht so einfach. Aber das Wetter war einfach zu gut, um nicht wieder wandern zu gehen.
Wir hatten die Auswahl zwischen „kurz und knackig“ und „lang und einfach“ und haben uns dann für den Lake Marian (kurz und knackig) entschieden.
Es ging wieder steil bergauf und manche Stellen waren schon eher Klettern als Laufen. Nach 45 Minuten waren wir uns nicht mehr so sicher, wieso wir uns diese Schmerzen überhaupt antun. Den mittlerweile waren wir so hoch, dass wir durch nebligen Wald geklettert sind und man nicht sehr weit sehen konnte.
Oben angekommen waren wir dann aber doch mal wieder begeistert, wie hübsch die Natur sein kann!! Ein kristallklarer See eingebettet in hohen von Nebel eingehüllten Bergen.
Und während wir im Gebüsch am Ufer rumgekrakzelt sind um etwas um den See herum zu laufen, verzogen sich tatsächlich die Wolken und gaben die Schneebedeckten Berge die den See umschlossen frei und wir hatten Sonnenschein!
Nun sah der See soooo einladend aus, dass wir uns kurzerhand entschieden haben ein Bad zu nehmen. Und da wir in unserer kleinen Bucht alleine waren sind wir einfach nackig ins Wasser gesprungen. Super erfrischend!!
Dabei haben wir herausgefunden, dass aus dem See gar kein Fluss heraus führt, sondern das Wasser unterirdisch abläuft.
Wunderbar erholt haben wir uns dann auf den Weg zurück gemacht.
Am nächsten Tag war der Muskelkater dann auch schon viel besser, weswegen ich Aron überreden konnte den Gertrude Saddle zu besteigen – würde in the Kategorie „lang und knackig“ fallen 🙂
Nach einer Stunde durchs recht flache Tal ging es hier einfach noch steiler bergauf als die Tage zuvor!!! Es war wieder eine Tortour aber mit durchgehend atemberaubender Landschaft und tollen Aussichten!! Manche Stellen waren so Steil, dass Drahtseile gespannt waren, an denen man sich festhalten bzw. hochziehen konnte.
Wir waren super happy, dass wir unsere super Wanderstiefel anhatten, denn ohne die hätte es ganz schön rutschig werden können. Für Menschen mit Höhenangst wäre der Weg echt nichts gewesen!
Die Aussicht, oben angekommen, war unglaublich! Leider scheint es echt unmöglich sowas auf einem Foto festzuhalten, aber wir haben es versucht 🙂
Wir haben ein langes Picknick-Päuschen gemacht, denn es war klar: Der Abstieg wird kein bisschen einfacher als der Aufstieg.
So war es dann auch und wir waren mal wieder echt völlig fertig als wir nach insgesamt 7.30 Stunden wieder bei Ro und Bert angekommen sind.
Am Campingplatz haben wir Besuch von einem kleinen Vogel bekommen, den wir einfach „Piep Piep“ getauft haben. 🙂
Da klar war, dass wir nun ein paar Tage „Bergbesteigungs-Pause“ brauchen, haben wir uns wieder auf den Weg nach Te Anau gemacht.
Wir sind uns nicht sicher ob in Neuseeland noch irgendwas kommen kann, was die Catlins und das Fiordland noch toppen kann.

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