Hallo Alle!
Die letzten Tage waren wir im wunderschönen Fiordland Nationalpark unterwegs. Eigentlich regnet es hier über 200 Tage, aber wir hatten großes Glück und jeden Tag Sonnenschein!
Die Hütten für die mehrtägigen Wanderungen sind leider alle immer schon Wochen vorher ausgebucht, also haben wir uns am ersten Tag für die harte Variante entschieden: Die Besteigung des Mt. Luxmore!
Die Strecke zum Gipfel, die normalerweise eine Tageswanderung ist, sind wir an einem Tag hin und zurück gelaufen.
Insgesamt 22 km und 1000 Höhenmeter hoch und wieder runter. Und das Ganze in 7.15h, denn wenn wir nicht rechtzeitig wieder unten gewesen wären hätten wir das Taxiboot verpasst und nochmal 5km dranhängen müssen. Also besser flott!
Es ging fast nur ordentlich bergauf oder eben bergab! Aron ist in einem Tempo hochgestiefelt und ich habe vergeblich versucht schnaufend wie ein Walross mitzuhalten. An der Baumgrenze angekommen hatten wir dann aber grandiose Aussichten und kamen aus dem Staunen kaum wieder raus!
Die letzten 1.30h zum Gipfel waren nochmal richtig knackig, vor allem weil es keinen Schatten mehr gab und die unbarmherzige neuseeländische Mittagssonne auf uns runter gebrannt hat.
Nach einem kurzen Picknick auf dem Gipfel ging es dann aber im Eiltempo wieder zurück und ich kann garnicht sagen ob ich den Auf- oder Abstieg anstrengender fand. Auch hier ist Aron mehr oder weniger vorgerannt und ich bin einfach hinterher gestolpert 🙂
Unten angekommen hatten wir dann aber sogar noch 30 Minuten Zeit für ein erfrischendes Bad im See, bevor es mit dem Taxiboot zurück zum andern Ufer ging.
Es war für uns beide die erste richtige Wanderung ever und wir waren noch nie so k.o.! Aber gleichzeitig natürlich stolz wie Oskar, dass wir es tatsächlich geschafft haben.
Am nächsten Tag konnten wir uns wegen des Höllen-Muskelkaters kaum bewegen und haben und für eine gemütliche Bootsfahrt inkl. Karottenkuchen im Milford Sound entschieden. Auch hier haben wir einen der wenigen fast windstillen und supersonnigen Tagen im Jahr erwischt.
Großes Glück, denn hier in Milford Sound regnet es noch viel mehr als im restliche Fiordland und es fallen etwa 8000mm Regen pro Jahr! Zum Vergleich: in Berlin fallen durchschnittlich 600mm Regen pro Jahr.
Milford Sound ist das touristische Highlight und Aushängeschild Fiordlands und wirklich wunderschön!!
Aber auch schon die Aussichten und kurzen Stops auf dem Weg dorthin waren schon unglaublich spektakulär.
Das war aber noch längst nicht alles, denn das Wetter blieb spitze und mich (Sandra) hatte das Wanderfieber erwischt. Ich hatte also noch große Pläne für die nächsten Tage!!
Mehr über die nächsten Gewaltmärsche dann in „Der Berg ruft und die Schenkel brennen Teil 2“

Kommentar verfassen