Hallo Alle!
Erstmal gibt es große News aus Deutschland. Sandra und Aron haben einen Job!!
Bei Sandra geht es morgen los und sie wird die Führung eines Jugendkulturzentrums in Chorweiler bei Köln übernehmen. Bei Aron dann ab dem 1. September als Art Director bei Trading Up, einer Mode- und Lifestylewerbeagentur im Herzen Kölns.
Ihr seht schon Köln hat das Rennen gemacht, weshalb wir auch schon fleißig auf Wohnungssuche sind und auch schon an unserer Traumwohnung dran sind. Seid also sehr! gespannt was als nächstes passiert – doch jetzt erstmal wieder zu Japan, denn wir haben noch längst nicht alle Abenteuer erzählt. 🙂
Wenn man Bilder von Japan sieht, sind da immer Kyotos rote Torii Tore, der Bambus-Wald und andere berühmt Tempel der Stadt dabei. Kyoto ist also unumstritten eines DER Japan Highlights… und wie zu erwarten sind die Hauptattraktionen voller Busladungen von Touristen. Aber weil die Tempelanlagen so riesig sind und es so viel davon gibt, ist es doch einfach abseits der ausgetreten Touripfade zu wandern und bezaubernde und einsame Orte zu finden.
Dank Arons zuverlässiger Navigation sind wir sicher mit unserem großen Camper „Bongo“ mehrmals mitten durchs Zentrum gedüst, von einem Tempel zum nächsten. Und natürlich haben wir wegen dem vielen Verkehr, den Straßen mit 3 bis 5 Spuren und japanischen Straßenschildern auch den ein oder anderen Umweg gemacht 🙂
Kiyomizu-dera
… ist ein riesiger buddhistischer Tempel mit vielen kleinen Shinto Schreinen drum herum. Der Parkplatz (am Ende der engsten Einbahnstraße, durch die wir je gefahren sind) hat uns läppische 2,50 Euro pro 15 Minuten gekostet. Gelohnt hat es sich aber allemal, denn die Aussicht auf Kyoto von der Terrasse des Tempels ist super schön. Als wir früh am Morgen dort ankamen, war der Tempel schon voll mit süßen und aufgeregten Schulklassen. Das ganze fühlte sich in etwa so an, als seinen wir auf einer Kirmes.
Im „Bauch“ des Tempels konnten wir für eine kleine Spende den Bauch Buddhas (ein dicker Stein) ansehen und uns etwas wünschen. Dafür mussten wir aber einen langen und pechschwarzen Zickzackgang im Inneren des Tempels folgen indem wir uns an einer dicken Perlenkette an der Wand entlang tasteten. Es war so Dunkel, dass wir die Hand vor Augen nicht sehen konnten und nach 5 Minuten in dieser Dunkelheit sah man dann den ganz sanft beleuchteten Stein – den Bauch Buddhas. Nach dem Wunsch wünschen ging es dann weiter und wieder raus, wo wir zu unserer Wiedergeburt beglückwünscht wurden 🙂
An einer anderen Ecke das Tempels gab es wieder einen Menschenansammlung um zwei ca. 8 Meter auseinander liegenden Steinen und man erklärte uns, wenn man es schafft ohne Hilfe mit geschlossenen Augen von einem zum anderen zu laufen, wird man in seinem Leben die große Liebe ganz ohne Hilfe finden. Wenn man doch etwas Hilfe braucht um den anderen Stein zu finden, dann braucht man eben auch etwas Hilfe um die große Liebe zu finden. Diese Aufgabe war unter den Teenager-Schulklassen in jeden Fall sehr beliebt.
Direkt im Anschluss gab es dann wieder einen dieser vielen Tempelstände an denen man Talismane und anderes für jede Erdenkliche Situation kaufen kann.
Es gab natürlich auch noch viele andere Attraktionen wie zum Beispiel verschiedene Brunnen mit heiligen Wasser, Statuten die man mit Wasser übergießen kann und sich dabei etwas wünschen oder eine große Klangschale die jede*r einmal anschlagen darf (und sich wieder was wünschen).
Nach knappen 2 Stunden wurde es dann Zeit zum nächsten Highlight zu düsen…
Fushimi Inari-Taisha
Ihr kennt ganz sicher alle Bilder dieses Shinto Schreins mit seinen tausenden scharlachroten (oder vielleicht doch ehr orangenen?)Toren – Torii genannt. Er ist der Fuchs Göttin Inari gewidmet und wir sind ewig durch die Alleen dieser Torii den Hügel hinauf gewandert, die alle samt von Familien oder Unternehmen gespendet sind. Hinter jeder Biegung gab es einen neuen kleinen Schrein und weitere Stuten der Fuchs Göttin. Ziemlich cool aber auch echt überfüllt mit Menschen!
Den Restlichen Nachmittag haben wir dann mit der sehr mühsamen Suche nach Mitbringsel verbracht und standen nach 4 Stunden immer noch mit leeren Händen da. Dafür haben wir den wegen seiner Architektur bekannten Hauptbahnhof vom Kyoto gesehen. 🙂
Tenryû-ji
Am nächsten Morgen ging es dann auf zum Zen Tempel und dem dahinter liegenden Bambushain.
Die Gartenanlage war wirklich wunderschön und der angelegte See voller dicker Fische. Der Bambushain war auch sehr beeindruckend, auch wenn wir später noch viel schönere gesehen haben, die zwar viel kleiner waren aber dafür ohne Touristen.
Am Nachmittag sind wir dann noch in ein kleines Tempelviertel gefahren in dem viele Zen-Meister mit ihren Familien gelebt haben. Die ehemaligen Wohnhäuser mit ihren Zen-Gärten und Bambushainen konnte man besichtigen. Hier war es total ruhig und es gab neben uns nur sehr wenige japanische Besucher*innen. Wir konnten die Atmosphäre richtig aufsaugen und haben uns beim Umherschlendern wunderbar von den Besuchen der überfüllten Tempel erholt. Unser persönliches Kyoto-Highlight!
Ach, und damit wir es nicht vergessen: Auf dem Weg nach Kyoto haben wir einen Stop am super coolen Schloss von Hikone gemacht!
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